Die aktuelle Pandemie hat die Lieferkette für die meisten mittelständischen Unternehmen zu einem der wichtigsten Themen gemacht. Wir haben Nachfrageschwankungen erlebt, einen Anstieg der Nachfrage nach medizinischer Ausrüstung und lebenswichtigen Gütern sowie einen massiven Rückgang der Nachfrage nach Luxusgütern wie neuen Autos.
Für viele Unternehmen der Lieferkette war die Kapazität zur Deckung der gestiegenen Nachfrage durch die Schließung von Werken und den Mangel an Arbeitskräften aufgrund länderspezifischer Beschränkungen eingeschränkt. Auch die Logistiknetze wurden in Mitleidenschaft gezogen, so dass es oft viel länger dauert, bis die Waren über die Ozeane und in die Geschäfte gelangen.
Und dann gibt es noch die zusätzliche Komplikation, sich mit den menschlichen Risikofaktoren zu befassen. Wie lassen sich Umstellungen bewältigen und die Produktionslinien so anpassen, dass sie den Richtlinien zur sozialen Distanzierung entsprechen? Wie kann die Nachfrage befriedigt werden, wenn die Produktion durch die Notwendigkeit einer gründlicheren und häufigeren Reinigung der Anlagen verlangsamt wird?
Diese herausfordernde Mischung aus Nachfrageschwankungen und Kapazitätsengpässen veranlasst Unternehmen dazu, nach intelligenten Technologien zu suchen, die ihre aktuellen Probleme lösen und sie auch für künftige Unterbrechungen der Lieferkette wappnen können.
Ein intelligenter Ansatz zur Bewältigung aktueller Herausforderungen
Die Mitglieder von United VARs haben berichtet, wie Unternehmen sich den Herausforderungen stellen und durch Umstrukturierung und Innovation einen Weg aus der Krise finden.
So haben beispielsweise viele mittelständische Hersteller, die 3D-Drucker besitzen, diese für die Herstellung von medizinischen Geräten und persönlicher Schutzausrüstung (PSA) umgerüstet. Ein italienisches Ingenieurbüro nutzte seine 3D-Druckfähigkeiten, um ein Ventil zu entwickeln, das an einer Art Schnorchelmaske befestigt werden kann, um Beatmungsgeräte herzustellen, die helfen, Leben zu retten.
Auf sehen wir, dass immer mehr Unternehmen cloudbasierte SAP-Planungs- und Analyselösungen einsetzen. In einem so unsicheren, sich schnell verändernden Umfeld wird es immer wichtiger, Zugang zu Echtzeitdaten zu haben und in der Lage zu sein, Simulationen und Entscheidungen im laufenden Betrieb zu treffen, auch wenn man von zu Hause aus arbeitet.
4 Wege zur Verbesserung der Resilienz
Um Ihre Lieferkette zu stärken und sie gegen weitere Störungen abzusichern, sollten Sie Technologieprojekte in Betracht ziehen, die Ihnen helfen:
1. die Sichtbarkeit Ihrer gesamten Lieferkette: So können Sie erkennen, wo die potenziellen Schwachstellen liegen und wie Sie sie beheben können.
2. verbesserte Planungszyklen: Situationen können sich sehr schnell ändern, so dass Sie sich schneller an Nachfrageänderungen anpassen können, wenn Sie Ihre Planungszyklen häufiger durchführen können und einen Echtzeitüberblick über Ihre Nachfrage- und Angebotssituation erhalten.
3. Intelligente Fabriken und eine digitale Lieferkette: Nutzen Sie Industrie-4.0-Technologien wie KI, IoT und fortschrittliche Analysen für Echtzeit-Einblicke und prädiktive Modellierung; verbessern Sie die Zusammenarbeit und automatisieren Sie die Lieferkettenplanung, um Produkte schneller zu liefern und eine bessere Kontrolle über Ihren Bestand zu haben.
4. Cloud-basierte Lösungen: Erhöhen Sie Ihre Flexibilität, indem Sie es einem Teil Ihrer Mitarbeiter erleichtern, von zu Hause aus zu arbeiten, wenn möglich mit Fertigungs- und Planungslösungen, die in der Cloud gehostet werden.
Die richtigen Technologien können Fertigungs- und Logistikunternehmen dabei helfen, dem Sturm zu trotzen und eine Plattform für Innovationen zu schaffen, damit sie immer wieder neue und bessere Wege beschreiten können. Die Unternehmen, die heute Projekte zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferkette in Angriff nehmen, werden gut auf das Wachstum vorbereitet sein, wenn wir alle diese Pandemie überstanden haben.
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